Müll und Vandalismus auf der Burgruine
Seit den 1970er Jahren trifft sich einmal im Monat eine Gruppe von Freiwilligen, die mit Leidenschaft und Muskelkraft an der Sanierung der Burgruine Tannenberg arbeiten. Dafür wurden die fleißigen Helferinnen und Helfer vom Heimat- und Verschönerungsverein Seeheim auch schon mit der Verdienstplakette der Gemeinde ausgezeichnet. Dass die Gruppe bei ihren Arbeitseinätzen nicht nur Geröll und Steine wegräumen muss sondern bisweilen auch Müll, ist für die Burgbauer nichts Neues. Was sie jetzt im Mai rund um die Burg vorfanden, hatte jedoch eine neue Dimension. „So schlimm war es noch nie“, beschreibt es Peter Künzel in seinem Newsletter, in dem er regelmäßig von den Einsätzen berichtet. Nicht nur an einzelnen Stellen, über das ganze Gelände war der Müll verstreut: Verpackungsreste, Einweggrill, Scherben, kaputte Gläser, leere Flaschen und vieles vieles mehr. Zusätzlich gab es Beschädigungen am Geländer in der Schutzhütte, im Keller der westlichen Vorburg und im Zwinger. Bürgermeisterin Birgit Kannegießer zeigt sich schockiert über die Vermüllung und den Vandalismus. „Die Burgruine Tannenberg gehört dank des langjährigen Engagements des Heimat- und Verschönerungsvereins zu den Attraktionen in Seeheim-Jugenheim und es ist sehr bedauerlich, dass durch das rücksichtslose Handeln Einzelner ein solcher Schaden entstanden ist, den nun andere ausbaden müssen.“
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